Der Geiger Igor Ozim unterrichtete am Konservatorium Bern

Der slowenisch-österreichische Geiger Igor Ozim ist im Alter von 93 Jahren in Salzburg verstorben. Ozim unterrichtete unter anderem am Konservatorium Bern, der damaligen Musikhochschule und heutigen Hochschule der Künste Bern (HKB), und hat dessen internationalen Ruf massgeblich mitgeprägt. 

Igor Ozim wurde 1931 in Ljubljana (Slowenien) geboren und studierte bei Max Rostal in London, wo er 1951 auch den Carl-Flesch-Preis gewann. 1953 gewann er den ARD-Wettbewerb. 

Der Violinist trat mit bedeutenden internationalen Orchestern auf, etwa den Berliner Philharmonikern, dem BBC Orchestra oder dem London Symphony Orchestra. Sein Repertoire umfasste rund 60 Violinkonzerte und zahlreiche Kammermusikwerke. Viele zeitgenössische Kompositionen, die er uraufgeführt hat, sind ihm gewidmet. 

Igor Ozim war ein gesuchter Violinpädagoge. Er unterrichtete an den Musikhochschulen in Köln und Bern sowie ab 2002 am Mozarteum Salzburg. Er gab weltweit Meisterkurse und war ein gesuchtes Jurymitglied bei Wettbewerben.

Zu seinen Schülerinnen und Schülern in Bern gehörten Gwendolyn Masin oder Patricia Kopatchinskaja, die auf Facebook in ihrem Nachruf schreibt, dass der Unterricht bei Igor Ozim für sie ein «aussergewöhnliches Privileg und Vergnügen gewesen sei und ihr Selbstverständnis als Violinistin nachhaltig beeinflusst habe.»